Niedersächsische
Kampfmittelräumer klagen auf Gefahrenzulagen (01. Juli 2013/10. Sept. 2013)
Tausende Tonnen gefährlicher Munitionsreste aus dem Zweiten Weltkrieg liegen
noch vor der niedersächsischen Nordseeküste. Vier eingesetzte Kampfmittelräumer
verlangen neben der allgemeinen Gefahrenzulage für das Sprengen von 104 Wasserbomben bei Wilhelmshaven im
Frühjahr 2011 eine Sonderprämie wegen der besonderen Gefährlichkeit
dieser Bomben. Ein weiterer Minenräumer fordert gerichtlich eine Gefahrenzulage von rund
60 000 Euro. Der Kläger macht vor dem Landesarbeitsgericht geltend, es sei jahrzehntelang ausgeübte Praxis, die im
Tarifvertrag der
Kampfmittelräumer vorgesehene Sonderprämie von 567,53 Euro für
die Entschärfung oder den Abtransport einer Bombe mit Landzeitzünder der
Sprengung von Seemunition dem Entschärfen gleichzustellen. Darauf habe
er sich als Vertrauenstatbestand verlassen können. Die manuelle
Entschärfung von Seemunition sei aufgrund der besonderen Lage im Wasser
grundsätzlich nicht erlaubt. Für eine Fernentschärfung gebe es keine
technischen Möglichkeiten. Bei Seemunition sei stets vom höchsten Risiko
auszugehen, da in der Regel die verwendeten Zünder nicht identifiziert
werden könnten. Deshalb werde Seemunition immer durch Sprengen
entschärft. Bei keiner der aufgefundenen Wasserbomben sei festgestellt
worden, dass dort der Zünder fehle.
Das nieders. Landesarbeitsgericht in
Hannover hatte im Juli
2013 entschieden (AZ: 13 Sa 1037/12), dass es die beim Entschärfen von Bomben mit Langzeitzünder
gezahlte Prämie nicht für das Sprengen von Seemunition im Wasser gäbe. Nach
seiner Niederlage beim Landesarbeitsgericht wird 2014 das Erfurter Bundesarbeitsgericht in einem Musterprozess
die Sache entscheiden. (Bundesarbeitsgericht
AZ: 10 AZR 698/13)
Das nieders. Innenministeriums rechnet nicht damit, dass sich die noch
Jahre dauernden Sprengstoffbeseitigung an der Küste bedeutsam verteuern
würden.
Einen Teil der Arbeiten an den 104 Bomben in Wilhelmshaven habe zudem ein privates Unternehmen übernommen.
2013:
Lend your Legs
Alle zwei Stunden fällt ein Mensch einer Landmine zum Opfer.
2011 wurden 4.286 Menschen Opfer einer Landmine. Die Dunkelziffer liegt wohl wesentlich höher. Weltweit
leben rund 500 000 Opfer, die bei Landminenunfällen
verletzt wurden und auf lebenslange Hilfe angewiesen sind. Für sie stehen
weltweit insgesamt 23 Millionen Euro, im Mittel also 46 Euro/Person jährlich
zur Verfügung.
Noch immer sind 78 Länder, in denen bis zu 90 % der Opfer Kinder sind, von der Gefahr durch Landminen betroffen.
Die Unfallzahlen in Ländern wie Afghanistan und Kambodscha, die am
stärksten von Anti-Personen Minen betroffen sind sinken zwar bei hohem Niveau, in neuen oder
schärferen Krisengebieten, wie beispielsweise Libyen, Pakistan oder Syrien steigen sie jedoch. Quellen:
http://www.icbl.org/index.php/icbl/Languages/de
http://www.the-monitor.org,
www.m945.de/politik/lend_your_leg.html,
http://www.handicap-international.de/lendyourleg/
Der internationale Tag zur Aufklärung über Minengefahr am 4. April 2013 erinnerte alle bis jetzt unbeteiligten Staaten daran das
Ottawa-Abkommen zu unterzeichnen. Die Ottawa Konvention, welche Einsatz, Produktion, Lagerung und Weitergabe von
Anti-Personen Minen verbietet, wurde 1997 beschlossen. Noch immer sind die wichtigen
Minenproduzenten und Minenverwender und Minenbesitzer Ägypten, China, Indien, Iran, Israel, Libyen,
Pakistan, Russland, Syrien, Saudi-Arabien und die USA dem
Abkommen nicht beigetreten und noch bis zu 10,4 Millionen Anti-Personen Minen lagern. Die Anzahl der Anti-Fahrzeugminen
ist nicht bekannt. Sie unterliegen auch nicht dem Ottawa-Abkommen.
Auf die fehlenden Beitritte und unvollständigen Umsetzung wird jährlich
weltweit am 4. April aufmerksam gemacht. Jeder Bürger kann seine Forderung
zur Minenächtung, verstärktem Engagement zur Minenräumung und
Solidarität mit Minenopfern dadurch zeigen, dass er auf der Straße ein Hosenbein hochkrempelt.
Die Idee stammt aus Kolumbien und heißt: „Lend your leg – Zeig dein Bein für eine Welt
ohne Minen“.
Am Münchner Stachus gab es am 1. März einen Flashmob,
mit einem lauten Knall am Anfang als Symbol einer
Explosion einer Landmine, woraufhin sich alle Teilnehmer fallen ließen
oder in die Hocke gingen. Um den Effekt länger anhalten zu lassen und für die Thematik zu
sensibilisieren waren aufgesprühte Leichenumrisse, denen ein Bein
fehlt und Warnschilder mit der Aufschrift „Danger Mines“
vorbereitet worden. Eine Fotogalerie von Beinen und die Möglichkeit eine
Petition zu unterzeichnen begleiteten die Aktion. In München und in Berlin
vor dem Brandenburger Tor zeigten Handentminer ihre übliche Arbeit. Auf
die billigere
und schnellere und sicherere Minenräummethode durch Maschinen wie KMMCS
wurden die Passanten und Zuschauer nicht aufmerksam gemacht. Die gesamten Minenräufaufwendungen
in 2010 betrugen 480 Mio USD mit denen 200 km² durch traditionelle
Minenräumer bearbeitet wurden. Dieselbe Fläche hätte durch
nur 15 KMMCS Maschinen erledigt werden können und mindestens 1/3 der Kosten
wahrscheinlich sogar um mehr als 50% einsparen können.
Siehe Kosten
Internationaler Tag der Vereinten Nationen für die Aufklärung über Minengefahr und die Unterstützung von Antiminenprogrammen
4.
April 2012: Internationaler Tag der Vereinten Nationen für die Aufklärung über Minengefahr und die Unterstützung von Antiminenprogrammen
(eingerichtet durch UN im Dezember 2005) http://www.un.org/en/events/mineawarenessday
Zitat
aus der Botschaft des UN Generalsekretärs Ban Ki-moon: " An diesem Internationalen
Tag rufe ich zur weltweiten Einhaltung dieser wichtigen Verträge und einer
verstärkten Unterstützung für die Aufklärung über Minengefahr
und Minenräumung auf. Minen und explosive Kampfmittelrückstände
behindern Entwicklung und gefährden Leben. Lassen Sie uns diese gemeinsam
für eine sichere, nachhaltige Welt beseitigen." Volltext: http://www.un.org/en/events/mineawarenessday/sg_message.shtml
Papst Benedikt XVI appelierte am 04. April 2012 zum Abschluss der Generalaudienz auf dem
Petersplatz in Rom durch Wiederholung der Worte des Seligen Johannes Paul II im Angelus, 28. Februar 1999 anläßlich
des Inkrafttretens der Konvention:
"Ich ermutige alle, die sich für eine Befreiung der Menschheit von
diesen schrecklichen und heimtückischen Sprengkörpern einsetzen."
Quelle: http://press.catholica.va/news_services/bulletin/news/29028.php
: Oggi ricorre la Giornata internazionale per la sensibilizzazione sul problema
delle mine antipersona, alle cui vittime, insieme alle loro famiglie, esprimo la
mia vicinanza. Incoraggio tutti coloro che si impegnano per liberare l’umanità
da questi terribili e subdoli ordigni, i quali, come disse il Beato Giovanni
Paolo II in occasione dell’entrata in vigore della Convenzione per il loro
bando, impediscono agli uomini di «camminare assieme sui sentieri della vita
senza temere le insidie di distruzione e di morte» (Angelus, 28 febbraio
1999).[00456-01.01] [Testo originale: Italiano]
Report 2011 über Anti-Personen Minen Situation
in der Welt
23.
Nov. 2011: Aktueller Report aus 2011 über Anti-Personen Minen Situation
in der Welt. http://www.the-monitor.org/index.php/publications/display?url=lm/2011/
Minenherstellerstaaten, Verlegesituation, Opfer, Verletzte, Tote, Räumungen.
Der Report bezieht sich nur auf die Anti-Personen Minen, nicht auf die Anti-Tank Minen (AT, AV, Anti Vehicle Minen).
Markante Zahlen für 2010: weltweit 480 Mio USD, 200 km² geräumt, 4.191 berichtete neue Opfer (+5 % gegenüber 2009), geschätzt wird eine bedeutend höhere Anzahl nicht statistisch aufgenommener Opfer. Insgesamt sind 72 Staaten und 7 umstrittene Gebiete bekannt oder vermutet minenverseucht.
Auf unsere direkte Nachfrage bei ICBL, Stuart Casey-Maslen, können folgende
Annahmen zur Abschätzung der Anzahl weltweit tätigen Handentminer
gemacht werden, die die 200 km² Räumung aus 2010 erzielt haben:
Durchschnittlich 20 m² pro Handentminer pro Tag, kann bis zu 50
m² in besonders geeignetem Gelände betragen, 250 Arbeitstage/Jahr, tägliche
Arbeitszeit von 5 h, (vorgegeben durch IMAS) führen zu einer weltweiten
Anzahl von rund 20.000 Handentminer, ohne weitere Einflüsse der Beschäftigungsverhältnisse.
Die Größe der Flächenreduzierung durch "area reduction"
("release by paperwork") ist momentan nicht bekannt.
Weitere Zahlen und Angaben über die aktuelle Situation 2010/2011 http://www.dmot.info/index.php/news/demining/289-strategypage-landmines-linger.html
(anscheinend 2011 enthaltend)
Kurzfassung:
Bezüglich Nationen:
Bezüglich Organizationen:
Ausgelegt, hergestellt: Anwachsende Liste von Rebellenorganisationen (Extract):
Weltweite Opfer:
Prognose:
Kostenvergleich der weltweiten Ausgaben für herkömmliche Methoden vs. für KMMCS:
In 2010 wurden 200 km² für 480 Mio.
USD durch traditionelle Minenräumer geräumt. Theoretisch kann diese
Fläche durch nur 15 KMMCS geräumt werden, verbunden mit einer erheblichen
Kostenreduktion. Bei Berücksichtigung realer Umstände wie Stillstandzeiten
für Wartung, Gebietswechsel und anderer Ursachen und der Beschränkung
auf Gebiete, in denen der Einsatz tatsächlich möglich ist, ist die
weltweit nötige Fahrzeuganzahl mit ihrem Investment kleiner als eine mittelständische
deutsche Spedition. Sofern für die weltweiten Gebiete die selben Kosten
wie in unserem direkten
Kostenvergleich mit einer UNDP Räumung gelten, würde die weltweit
erzielten 200 km² statt 480 Mio. USD nur 324 Mio. gekostet haben. Weil
darin erhebliche Stillstandzeiten, verursacht durch die trödeligen Institutionen
und Aufpasser enthalten sind und sich die Investitionskosten auf mehr Fläche
verteilen, wäre eine weitere erhebliche Kostenreduktion der KMMCS Arbeit
über die damals bereits erzielten Werte auf weit unter die Hälfte
möglich.
Kostenvergleich mit einer UNDP Räumung
AVAAZ Unterschriftenaktion: Streubomben
auch verbieten
11.
Nov. 2011: Weltweites Netzwerk AVAAZ ruft zur Unterschriftenaktion auf, das
geplante Verbot von Streubomben (Clustermiunition) auch in der "Waffenkonvention von 1980"
http://de.wikipedia.org/wiki/Konvention_über_das_Verbot_oder_die_Beschränkung_des_Einsatzes_bestimmter_konventioneller_Waffen
zu verankern. http://www.avaaz.org/de/cluster_bombs_ii_b/
Einige Staaten wie die USA streben an, nach 1980 hergestellte Streubomben für lange Zeit als legal gelten
zu lassen, einige Streubomben sogar für immer.
http://www.clusterconvention.org,
http://www.streubomben.de/das-verbot/ccw-verhandlungen-genf-2011.html
http://www.handicap-international.de/fileadmin/redaktion/pdf/ccw_pvi_draft_110826-B.pdf
Firmenneugründung
27.
Mai 2011: Nach dem Tod von Dr. h.c. Walter Krohn (81), dem Erfinders des KMMCS wird die restrukturierte
Firma durch Mitarbeiter im Sinn der Firmenphilosophie
weitergeführt. Wir bereiten auch den Bau neuer und stärkerer Maschinen
mit zusätzlicher Ausstattung vor, um den neuen Anforderungen der Auftraggeber
zu genügen.
KMMCS - Maschinelle Minenräumung und Bodensanierung
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