Presseerklärung

„Minenräumgerät in Mosambik erfolgreich eingesetzt“

Aus Mitteln des Auswärtigen Amtes ist ein neu entwickeltes mechanisches Minenräumgerät
zum ersten Mal in einem realen verseuchten Umfeld in Mosambik erfolgreich
eingesetzt worden.

Das auf einer neu entwickelten Technik beruhende mechanischen Minenräumverfahren wird
es erleichtern, die im Gefolge des Bürgerkrieg in Ländern der Dritten Welt erfolgte Vermi-
nung von landwirtschaftlichen genutztem Gebiet, Verbindungswegen und dem Umfeld von
Städten und wichtigen Installationen (Kraftwerke, Wasserwerke etc.) schneller und sicherer
zu beseitigen.

Durch das mechanisierte Verfahren kann in geeignetem Terrain das bisher übliche Verfahren
der Minensuche und der Minenräumung durch Hand, die zeitraubend und gefährlich ist,
schneller, effizienter und sicherer durchgeführt werden.

Das Auswärtige Amt unterstützt den Einsatz dieses Räumgerätes zum humanitären Minen-
räumen aus eigenen Mitteln. Durch den erfolgreichen Abschluss der Testphase steht damit
jetzt ein wirksames mechanisches Minenräumgerät zur Verfügung.

Die Bundesregierung mißt der Beseitigung der Minen in den ehemaligen Bürgerkriegslän-
dern der Dritten Welt eine hohe Priorität bei. Die Verminung weiter Flächen verhindert die
Wiederansiedlung von rückkehrenden Flüchtlingen, die Wiederaufnahme von Landwirt-
schaft und Weidewirtschaft sowie erschwert aufgrund der verminten Straßen die Kommuni-
kation innerhalb dieser Länder. Eine zuverlässige, schnelle und vor allem sichere Beseiti-
gung dieses Landminenproblems ist eine der Hauptvoraussetzungen für den Wiederbeginn
in der wirtschaftlichen Erholung diese Länder. Daher engagiert sich das Auswärtige Amt in
diesem Bereich und hat den Einsatz dieses, auf neuer Technologie beruhenden Minenräum-
geräts aus eigenen Mitteln unterstützt.