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Technik
Die zum Minenräumen eingesetzten Maschinen bauen auf die Erfahrungen mit der Krohn'schen Waldfräse auf und berücksichtigen die speziellen Erfordernisse für Räumung der verschiedenen Arten von Kampfmitteln. Die Fräsenköpfe enthalten mit Meißeln besetzte Walzen aus hochfestem Stahl, die bei ihrer schnellen Rotation Vegetation, Steine und Minen oder Blindgänger zerstören und zugleich den Boden für eine spätere vielseitige Nutzung optimal vorbereiten. Dank ihrer Hydraulik können die Fräsenköpfe auf eine konstante Arbeitstiefe zwischen 5 und 100 cm eingestellt werden. Die mechanischen Schnellverbindungen machen schnellen Modul-Tausch zur Anpassung an verschiedene Zwecke leicht möglich. Daher ist jede Minenfräse zugleich Basisgerät für viele Arten von zivilem Einsatz wie Straßen- oder Trassenbau und Plantagenerneuerung oder Waldbrand-Vorbeugung.
Für die Minenräumung gibt es 3 Module; das erste ist zur Zerstörung der Minen ausgerüstet, das zweite zur Zerkleinerung von Minenresten und Blindgängern. Drittens folgt ein separater Spezialtraktor, der eisenhaltigen Munitionsschrott magnetisch aufnimmt, und die interne Qualitätskontrolle vornimmt, so daß die Fläche rein mechanisch minenfrei ist und zur offiziellen Abnahme angemeldet werden kann. Diese Procedure ist Bestandteil des KMMCS und der Einsatz in Mozambik hat gezeigt, dass diese Vorgehensweise sinnvoll ist, weil sie eine 100%ige Minenfreiheit garantiert.
Das System ist so konstruiert, dass es durch 1,2 m Wassertiefe fahren kann, bis zu 40 Grad Steigung im Vor- und Rückwärtsgang meistert, Bewuchs kein Hindernis ist, das Gewicht mit 36 Tonnen zu einer Bodenbelastung führt, die dem eines menschlichen Fußabdrucks entspricht, so dass die Maschine nicht einsinkt.
Die Transport-Maße entsprechen den üblichen Werten für den Straßenverkehr, so dass kein Begleitfahrzeug erforderlich ist.
Alle Komponenten enthalten Standardteile, die weltweit erhältlich sind.
Die wesentlichen Verschleißteile liegen der Maschine als Ersatzteile bei.
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KMMCS - Maschinelle Minenräumung und Bodensanierung
Tobias Steidle
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